“Die aktuelle Diskussion ist richtig und wichtig, und die Widerspruchslösung kann helfen, den Organmangel einzudämmen. Aber vielleicht können wir Gutes noch besser machen, wenn wir über die Widerspruchslösung hinaus eine längst überfällige, evidenzbasierte und verhaltenswissenschaftlich fundierte Analyse anstoßen, mit welchem Maßnahmenmix der in Deutschland besonders große Organmangel reduziert werden kann”, erklären Axel Ockenfels und Hartmut Kliemt.
Eine “Erklärungslösung” könnte eine entsprechende Alternative sein, bei der Bürger bei der Beantragung eines Personalausweises oder Führerscheins ihre Entscheidung zur Organspende erklären müssen. Zwar könne auch die Erklärungslösung nicht garantieren, “dass die Entscheidung zur Organspende wohlüberlegt ist. Eine Erklärungslösung wäre aber nicht mit einem Spendestandard (Widerspruchsregelung) oder einem Nicht-Spendestandard (Zustimmungsregelung) verbunden, sondern mit der Erwartung, dass sich die Menschen zumindest einmal mit der Frage auseinandersetzen.”
Zum vollständigen Artikel bei ZEIT-Online: https://www.zeit.de/wirtschaft/2024–06/organspende-widerspruchsloesung-verhalten-forschung-zustimmung-information