7. November 2025

Politische „Klassiker“ der Neuen Rechten: Interview und Buchveröffentlichung von Armin Pfahl-Traughber

Die intellektuellen Wurzeln der Neuen Rechten reichen zurück in die Weimarer Republik. Im Gespräch mit dem WDR und in einer neuen Publikation beleuchtet HAI-Beiratsmitglied Armin Pfahl-Traughber die ideenhistorischen Traditionslinien.

HAI-Bei­rats­mit­glied Prof. Dr. Armin Pfahl-Traugh­ber war zu Gast bei „WDR 5 – Das Phi­lo­so­phi­schen Radio“. Im Gespräch mit Mode­ra­tor Jür­gen Wie­bicke erör­ter­te der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler und Sozio­lo­ge die intel­lek­tu­el­len Wur­zeln der Neu­en Rech­ten, die sich mit ihren anti­li­be­ra­len Posi­tio­nen auf Den­ker der soge­nann­ten Kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­ti­on beziehen. 

Pas­send zum Inter­view ist im Okto­ber Pfahl-Traugh­bers neu­es Buch „Poli­ti­sche ›Klas­si­ker‹ der Neu­en Rech­ten. Anti­de­mo­kra­ti­sche Den­ker aus der Wei­ma­rer Repu­blik“ im Dietz Ver­lag erschie­nen. Dar­in ana­ly­siert er ein­fluss­rei­che Den­ker der Wei­ma­rer Repu­blik wie Edgar Juli­us Jung, Ernst Jün­ger, Arthur Moel­ler van den Bruck, Ernst Nie­kisch, Carl Schmitt und Oswald Speng­ler, die trotz ideo­lo­gi­scher Dif­fe­ren­zen alle gegen die libe­ra­le Demo­kra­tie agi­tier­ten und Auf­klä­rung, Indi­vi­dua­li­tät, Men­schen­rech­te und Plu­ra­lis­mus mit gro­ßer Wort­ge­walt ablehn­ten. Das Buch zeigt auf, wie die­se „Klas­si­ker“ auch heu­te noch Anklang finden.

WEITERE BEITRÄGE

Tagung “Begegnungen in Grenzsituationen” in Graz 

Vom 10.–12. Okto­ber fand an der öster­rei­chi­schen Uni­ver­si­tät Graz die Tagung „Begeg­nun­gen in Grenz­si­tua­tio­nen” statt, die einen Dia­log zwi­schen phi­lo­so­phi­scher Pra­xis und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung her­stell­te. Jonas Pöld aus dem HAI-Direk­to­ri­um zeig­te in sei­nem Vor­trag Schnitt­stel­len zwi­schen ana­ly­ti­scher Phi­lo­so­phie und the­ra­peu­ti­scher Pra­xis auf.

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Gerhard Streminger: Das Theodizee-Problem

Das Theo­di­zee-Pro­blem stellt eine der fun­da­men­tals­ten Her­aus­for­de­run­gen für den reli­giö­sen Glau­ben dar: Wie lässt sich die Exis­tenz eines all­mäch­ti­gen, all­wis­sen­den und all­gü­ti­gen Got­tes mit dem offen­sicht­li­chen Leid und Übel in der Welt ver­ein­ba­ren? Phi­lo­soph und HAI-Bei­rat Ger­hard Stre­min­ger ana­ly­siert sys­te­ma­tisch die ver­schie­de­nen Lösungsversuche.

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Freiverantwortlichkeit im Kontext der Suizidassistenz

In der aktu­el­len Aus­ga­be der Zeit­schrift für Medi­zin-Ethik-Recht (ZfMER) ana­ly­siert Prof. Die­ter Birn­ba­cher, Mit­glied im Bei­rat des Hans-Albert-Insti­tuts, die Fra­ge der Frei­ver­ant­wort­lich­keit bei der Sui­zid­as­sis­tenz im Kon­text psy­chi­scher Erkran­kun­gen. Aus­gangs­punkt sei­ner Unter­su­chung ist das Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom Febru­ar 2020, das die Frei­ver­ant­wort­lich­keit als zen­tra­les Kri­te­ri­um für die Zuläs­sig­keit der Hil­fe zur Selbst­tö­tung bestimmt hat.

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