3. Juni 2025

Über künstliche und menschliche Intelligenz

Mehrere Mitglieder des Hans-Albert-Instituts haben sich jüngst mit unterschiedlichen Facetten künstlicher und menschlicher Intelligenz auseinandergesetzt – von gesellschaftlichen Auswirkungen über rechtliche Fragen bis hin zur psychologischen Perspektive.
  • Adria­no Man­ni­no ana­ly­siert gemein­sam mit Mas­si­mo Man­ni­no und Nils Alt­haus in der Neu­en Zür­cher Zei­tung, wie die fort­schrei­ten­de Ent­wick­lung der Künst­li­chen Intel­li­genz das Macht­ge­fü­ge libe­ra­ler Demo­kra­tien ver­än­dern könn­te. Wer jetzt noch von einem blo­ßen „KI-Hype“ spricht, ver­ken­ne das erwart­ba­re Aus­maß der Trans­for­ma­ti­on. Zum Bei­trag →

  • Eric Hil­gen­dorf wirft in sei­nem Auf­satz „Künst­li­che Intel­li­genz, Papier­müh­len und ‚fake rese­arch papers‘“ einen straf­recht­li­chen Blick auf die pro­ble­ma­ti­schen Schnitt­stel­len zwi­schen Mensch und Maschi­ne im Wis­sen­schafts­be­trieb. Er zeigt auf, wie KI zuneh­mend zur Erzeu­gung von Schein­wis­sen­schaft und gefälsch­ten Arbei­ten ein­ge­setzt wird – eine Her­aus­for­de­rung für die wis­sen­schaft­li­che Inte­gri­tät und das Rechts­sys­tem glei­cher­ma­ßen. (Erschie­nen in: Künst­li­che Intel­li­genz in For­schung, Leh­re und Hoch­schu­le (2025), pp. 259–280) Zum Bei­trag →

    Dar­über hin­aus bie­tet Hil­gen­dorf im Nomos-Hand­kom­men­tar zur KI-Ver­ord­nung (KI-VO) einen sys­te­ma­ti­schen Über­blick über aktu­el­le recht­li­che Ent­wick­lun­gen im Umgang mit Künst­li­cher Intel­li­genz in der EU. Zum Buch →

  • Tan­ja G. Baud­son wid­met sich dem Ursprung der Intel­li­genz­mes­sung – und damit der Fra­ge, wie wir mensch­li­che Intel­li­genz über­haupt defi­nie­ren und erfas­sen. In einem WDR-Zeit­zei­chen zur Geschich­te des Intel­li­genz­tests erläu­tert sie die wis­sen­schaft­li­chen wie gesell­schaft­li­chen Dimen­sio­nen die­ses Kon­zepts. Zum Bei­trag →

WEITERE BEITRÄGE

Gerhard Streminger: Das Theodizee-Problem

Das Theo­di­zee-Pro­blem stellt eine der fun­da­men­tals­ten Her­aus­for­de­run­gen für den reli­giö­sen Glau­ben dar: Wie lässt sich die Exis­tenz eines all­mäch­ti­gen, all­wis­sen­den und all­gü­ti­gen Got­tes mit dem offen­sicht­li­chen Leid und Übel in der Welt ver­ein­ba­ren? Phi­lo­soph und HAI-Bei­rat Ger­hard Stre­min­ger ana­ly­siert sys­te­ma­tisch die ver­schie­de­nen Lösungsversuche.

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Freiverantwortlichkeit im Kontext der Suizidassistenz

In der aktu­el­len Aus­ga­be der Zeit­schrift für Medi­zin-Ethik-Recht (ZfMER) ana­ly­siert Prof. Die­ter Birn­ba­cher, Mit­glied im Bei­rat des Hans-Albert-Insti­tuts, die Fra­ge der Frei­ver­ant­wort­lich­keit bei der Sui­zid­as­sis­tenz im Kon­text psy­chi­scher Erkran­kun­gen. Aus­gangs­punkt sei­ner Unter­su­chung ist das Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom Febru­ar 2020, das die Frei­ver­ant­wort­lich­keit als zen­tra­les Kri­te­ri­um für die Zuläs­sig­keit der Hil­fe zur Selbst­tö­tung bestimmt hat.

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Rechtsstreit des Gynäkologen Prof. Dr. Joachim Volz: Rede vor dem Amtsgericht Lippstadt

Nach der Fusi­on sei­nes vor­mals evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses mit einem katho­li­schen Trä­ger darf der Gynä­ko­lo­ge Prof. Joa­chim Volz kei­ne Schwan­ger­schafts­ab­brü­che mehr durch­füh­ren – weder in der Kli­nik noch in sei­ner Pri­vat­pra­xis. Gegen die­se Ein­schrän­kung hat­te Volz Kla­ge beim Amts­ge­richt Lipp­stadt ein­ge­reicht. Flo­ri­an Che­fai (HAI-Direk­to­ri­ums­mit­glied) hielt bei der Kund­ge­bung vor dem Gericht eine Rede, in der er auf die recht­li­chen und ethi­schen Dimen­sio­nen des Falls einging. 

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