Corona und Ethik: Wer wird behandelt und wer nicht?
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In der aktuellen Corona-Pandemie hat die die sogenannte Triage alle Beteiligten vor emotionale, juristische und ethische Herausforderungen gestellt: Was geschieht, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen gelangt und Menschen mit schweren Krankheitsverläufen auf intensivmedizinische Betreuung angewiesen sind, die Zahl von Betten und Beatmungsgeräten jedoch begrenzt ist? Wer erhält in diesem Fall eine lebensrettende Behandlung und wer nicht? Dürfen Patienten, deren Anrecht auf Behandlung und Leben kategorisiert werden? Auch in Deutschland wurde und wird heftig darüber diskutiert, welche Kriterien man einer solchen Entscheidung zugrunde legt. Es gilt eine Regelung zu finden, die Ärztinnen und Pfleger, wenn nicht emotional, so doch zumindest rechtlich und moralisch entlastet.
Experten:
Prof. Dr. em. Dieter Birnbacher lehrte als Professor an den Universitäten Dortmund und Köln und gehört zu den am meisten zitierten deutschen Philosophen. Er ist u.a. Beiratsmitglied des Hans-Albert-Instituts, Mitglied der Leopoldina und der zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer sowie Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben.
Prof. Dr. em. Reinhard Merkel war Professor für Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. Er war Redakteur der Wochenzeitschrift DIE ZEIT und von 2012 bis 2020 auf Wunsch der Bundesregierung Mitglied im Deutschen Ethikrat. Merkel ist zudem Beiratsmitglied des Hans-Albert-Instituts.
Moderation: Prof. Dr. Markus Tiedemann, Philosoph, Technische Universität Dresden
Veranstaltung des Deutschen Hygiene-Museums im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe “Von Verschwörungstheorien zur Corona Triage. Aktuelle Probleme als philosophische Herausforderungen“ in Kooperation mit dem Institut für Philosophie der TU Dresden