TRANSDISZIPLINARITÄT

FÜR DIE EINHEIT DES WISSENS

Wel­che Maß­nah­men müs­sen gegen die Kli­ma­kri­se ergrif­fen wer­den? Wie begeg­nen wir dem demo­gra­phi­schen Wan­del? Gibt es gute Grün­de für ein Ver­bot der Ster­be­hil­fe? Wie sieht eine zeit­ge­mä­ße Dro­gen­po­li­tik aus? Soll­te die For­schung an Embryo­nen erlaubt wer­den? Wie gehen wir mit den Risi­ken der künst­li­chen Intel­li­genz um?

Um Ant­wor­ten auf Fra­gen wie die­se zu fin­den, sind Poli­ti­ker zuneh­mend auf das Wis­sen und die Bera­tung von Wis­sen­schaft­lern ange­wie­sen. Wis­sen­schaft wird jedoch mehr als je zuvor von Spe­zia­lis­ten und Spe­zia­lis­tin­nen betrie­ben, die auf eng umgrenz­ten Fach­ge­bie­ten for­schen, über die sie nicht hin­aus­bli­cken wol­len oder kön­nen. Die­se detail­ver­ses­se­ne Aus­rich­tung, die die ohne­hin vor­han­de­ne dis­zi­pli­nä­re Auf­spal­tung der Wis­sen­schaft noch ein­mal dra­ma­tisch ver­schärf­te, hat quan­ti­ta­tiv impo­san­tes, in vie­len Fäl­len jedoch qua­li­ta­tiv impo­ten­tes Wis­sen erzeugt. Ergän­zend zur fach­wis­sen­schaft­li­chen Spe­zia­li­sie­rung auf das Detail brau­chen wir daher eine „Spe­zia­li­sie­rung auf den Zusam­men­hang“ – eine Per­spek­ti­ve, die Pro­ble­me aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln betrach­tet, ohne dabei das Gan­ze aus dem Blick zu ver­lie­ren, die schein­ba­re Gewiss­hei­ten kon­se­quent hin­ter­fragt und alter­na­ti­ve Lösungs­mög­lich­kei­ten auf ihre logi­sche und empi­ri­sche Kon­gru­enz über­prüft, die die Fol­gen ver­schie­de­ner Wahl­op­tio­nen abschätzt und Ent­schei­dungs­hil­fen gibt, wel­che nicht nur tech­ni­sche, son­dern auch psy­cho­lo­gi­sche und ethi­sche Aspek­te berück­sich­ti­gen. 

Das Hans-Albert-Insti­tut setzt sich daher für eine „Ein­heit des Wis­sens“ ein, wel­che die Gren­zen der Ein­zel­wis­sen­schaf­ten über­win­det. Hier­zu wird ein Netz­werk von Exper­tin­nen und Exper­ten geschaf­fen, das unter­schied­li­che fach­li­che Kom­pe­ten­zen mit­ein­an­der vereint.