IMPULS
Klimawandel – kein Thema für die Soziologie?
IMPULS • 18. MÄRZ 2024
Klimawandel – kein Thema für die Soziologie?
Interessiert sich die Soziologie zu wenig für den Klimawandel? Andreas Diekmann hat sämtliche Jahrgänge der “Zeitschrift für Soziologie” untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: “So wie die Politik klimapolitisch geschlafwandelt hat, geht es auch der soziologischen Umweltforschung.”
Trotz weitreichender Auswirkungen auf die Gesellschaft hat der Klimawandel bisher kaum Aufmerksamkeit in der Soziologie erhalten. Zu diesem Ergebnis gelangt der Soziologe Andreas Diekmann (HAI-Beiratsmitglied) in seinem Beitrag “Klimawandel – kein Thema für die Soziologie?”. Hierfür untersuchte er sämtliche Jahrgänge der Zeitschrift für Soziologie (ZfS) seit ihrer Gründung im Jahr 1972. Erstaunlicherweise sei bis zum Jahr 2023 kein Artikel erschienen, der sich mit den soziologischen Aspekten des Klimawandels beschäftigte. “So wie die Politik klimapolitisch geschlafwandelt hat, geht es auch der soziologischen Umweltforschung”, erklärt Diekmann.
Die Umgestaltung von Institutionen und Produktionsprozessen sei eine gewaltige Herausforderung, die zwangsläufig zu Spannungen und Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen führe. Die Soziologie stehe deshalb vor der Aufgabe, diese Transformation mit ihren Theorien, Methoden und empirischen Forschungen zu begleiten. Schließlich betrifft der Klimawandel nahezu alle Bereiche der Gesellschaft, die im Fokus soziologischer Untersuchungen stehen. Die Umweltsoziologie nehme jedoch weiterhin ein “Nischendasein” ein, so Diekmann in seinem Beitrag, der zuerst von der ZfS veröffentlicht wurde und nun auch auf der Seite des Hans-Albert-Instituts als Broschüre heruntergeladen werden kann.
Trotz weitreichender Auswirkungen auf die Gesellschaft hat der Klimawandel bisher kaum Aufmerksamkeit in der Soziologie erhalten. Zu diesem Ergebnis gelangt der Soziologe Andreas Diekmann (HAI-Beiratsmitglied) in seinem Beitrag “Klimawandel – kein Thema für die Soziologie?”. Hierfür untersuchte er sämtliche Jahrgänge der Zeitschrift für Soziologie (ZfS) seit ihrer Gründung im Jahr 1972. Erstaunlicherweise sei bis zum Jahr 2023 kein Artikel erschienen, der sich mit den soziologischen Aspekten des Klimawandels beschäftigte. “So wie die Politik klimapolitisch geschlafwandelt hat, geht es auch der soziologischen Umweltforschung”, erklärt Diekmann.
Die Umgestaltung von Institutionen und Produktionsprozessen sei eine gewaltige Herausforderung, die zwangsläufig zu Spannungen und Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen führe. Die Soziologie stehe deshalb vor der Aufgabe, diese Transformation mit ihren Theorien, Methoden und empirischen Forschungen zu begleiten. Schließlich betrifft der Klimawandel nahezu alle Bereiche der Gesellschaft, die im Fokus soziologischer Untersuchungen stehen. Die Umweltsoziologie nehme jedoch weiterhin ein “Nischendasein” ein, so Diekmann in seinem Beitrag, der zuerst von der ZfS veröffentlicht wurde und nun auch auf der Seite des Hans-Albert-Instituts als Broschüre heruntergeladen werden kann.
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