23.  Novem­ber 2020

Hans-Albert-Institut veröffentlicht Broschüre zur kritisch-rationalen Lebensweise 

lEIDENSCHAFT ZUR vERNUNFT

Wodurch zeich­net sich eine kri­tisch-ratio­na­le Ein­stel­lung zur Welt aus? Die neue Bro­schü­re des Hans-Albert-Insti­tuts und der Gior­da­no-Bru­no-Stif­tung mit dem Titel “Lei­den­schaft zur Ver­nunft – Kri­ti­scher Ratio­na­lis­mus als Lebens­hal­tung” geht die­ser Fra­ge nach und erklärt, wie wir “die hohe Kunst der Ratio­na­li­tät” trai­nie­ren können.

“Wir alle tra­gen Ver­ant­wor­tung für unse­re Ent­schei­dun­gen, der wir nur gerecht wer­den kön­nen, wenn wir uns dabei von Fak­ten und Logik lei­ten las­sen, nicht von gefühl­ten Wahr­hei­ten.” So heißt es im Klap­pen­text der 32-sei­ti­gen Publi­ka­ti­on, die ab sofort auf der Web­site des Hans-Albert-Insti­tuts her­un­ter­ge­la­den und ab Dezem­ber beim Sekre­ta­ri­at der Gior­da­no-Bru­no-Stif­tung kos­ten­frei als Print­ver­si­on bestellt wer­den kann.

In der Bro­schü­re wird all­ge­mein­ver­ständ­lich auf­ge­zeigt, wie­so wir die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen der Gegen­wart wie die Coro­na-Pan­de­mie oder die Kli­ma­kri­se nur dann meis­tern wer­den, wenn die kri­tisch-ratio­na­len Prin­zi­pi­en, die wir in Tech­no­lo­gie und Wis­sen­schaft ganz selbst­ver­ständ­lich akzep­tie­ren, auch im welt­an­schau­lich-poli­ti­schen Bereich berück­sich­tigt wer­den. Gera­de in einer Zeit, die von Unsi­cher­heit geprägt ist und in der Ver­schwö­rungs­theo­rien und “alter­na­ti­ve Fak­ten” Anklang fin­den, braucht es daher eine kri­tisch-ratio­na­le Poli­tik, die Ent­schei­dungs­pro­zes­se als Pro­blem­lö­sungs­ver­su­che ansieht. Die­se müs­sen sich ste­tig einer kri­ti­schen Prü­fung unter­zie­hen und sich an der Rea­li­tät mes­sen lassen.

Die Bro­schü­re weist in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass es sich beim Kri­ti­schen Ratio­na­lis­mus nicht um eine abs­trak­te, wis­sen­schafts­theo­re­ti­sche Posi­ti­on han­delt, die allein für den aka­de­mi­schen Elfen­bein­turm bestimmt ist. Er kann viel­mehr als prak­ti­sche Lebens­wei­se für jeden Ein­zel­nen ver­stan­den wer­den, die sich durch Kri­tik­fä­hig­keit, Klar­heit und Auf­ge­schlos­sen­heit auszeichnet.

Damit ver­bun­den ist die For­de­rung nach offe­nen Denk- und Debat­ten­räu­men, in denen Men­schen mit ande­ren Ansich­ten nicht pri­mär als Kon­tra­hen­ten wahr­ge­nom­men wer­den, son­dern als mög­li­che Kom­pli­zen in der gemein­sa­men Suche nach der Wahr­heit. “Ent­schei­dend ist nicht, ob eine Aus­sa­ge aus dem lin­ken oder aus dem rech­ten Lager stammt, son­dern ob sie wider­spruchs­frei, kri­ti­sier­bar und pro­blem­lö­send ist”, heißt es dazu in der Broschüre.

Am Ende der Ver­öf­fent­li­chung fin­den sich ein­fa­che Rat­schlä­ge, wie man ein kri­tisch-ratio­na­les Den­ken im All­tag trai­nie­ren kann, sowie Lite­ra­tur­tipps für eine inten­si­ve­re Beschäf­ti­gung mit dem Thema.

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