NEUE STUDIE
Warum Homöopathie eine Pseudowissenschaft ist
Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft – zu diesem Schluss kommen der Philosoph Nikil Mukerji (Beiratsmitglied des Hans-Albert-Instituts) und der Mediziner Edzard Ernst in ihrer umfassenden Studie „Why homoeopathy is pseudoscience“.
Die Homöopathie wird gemeinhin als Pseudowissenschaft angesehen. Bislang gab es jedoch keine systematische Analyse, die diese Ansicht zu belegen versucht. In der Studie „Why homoeopathy is pseudoscience“ schließen der Philosoph Dr. Nikil Mukerji (Hans-Albert-Institut / GWUP e.V.) und der Mediziner Edzard Ernst (Universität Exeter / GWUP e.V.) nun diese Forschungslücke. Sie erklären das Wesen der Homöopathie, erörtern den Begriff der Pseudowissenschaft und geben anschauliche Beispiele aus der Literatur, die zeigen, warum die Homöopathie in diese Kategorie fällt.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnet die neue Studie als „lesenswert“, da sie sehr klar aufzeige, dass es sich bei der Homoöpathie um eine „gefährliche Pseudowissenschaft“ handele.
Alternativmedizin verliert an Zuspruch
Die Studie von Mukerji und Ernst schließt an einen gesellschaftlichen Trend an: Nur noch ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) glaubt, dass Homöopathie so gut wirkt wie konventionelle Medizin; in vergleichbaren Befragungen der vergangenen 20 Jahre hatten Globuli & Co. noch bis zu drei Viertel der Deutschen überzeugt. Ähnlich fällt das Urteil über alternative Heilverfahren insgesamt aus: Nur noch 35 Prozent der Befragten möchten, dass sogenannte Alternativmedizin zusätzlich zur modernen Medizin eine Rolle in der Versorgung spielt. Das sind zwei Ergebnisse einer umfangreichen repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2021, die die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) beim Institut KANTAR (vormals EMNID) beauftragt hat, um die Einstellung zu Esoterik und Pseudowissenschaft auszuloten.
„Für mich bedeutet die sinkende Zustimmung zur Homöopathie, dass es sich lohnt, öffentlich zur Wissenschaft zu stehen und sich von Industrie-Interessen nicht mundtot machen zu lassen. Weniger Globuli bedeutet für Patientinnen und Patienten mehr gute Medizin, die wirklich wirkt“, erklärt die Ärztin und HAI-Beirätin Dr. Natalie Grams, die sich ebenfalls für die Ziele der GWUP einsetzt. Seit die ehemalige Homöopathin die sogenannte Alternativmedizin kritisiert, sieht sie sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.
Globukalypse.org geht live
Zeitgleich mit der Studie von Mukerji und Ernst ging die Website Globukalypse.org live, die sich dafür einsetzt, dass Homöopathie kein Teil des öffentlichen Gesundheitswesens bleibt. Die neue Website ist ein Projekt der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP) und des Deutschen Konsumentenbundes.
NEUE STUDIE • 16.09.2022
Warum Homöopathie eine Pseudowissenschaft ist
Homöopathie ist eine Pseudowissenschaft – zu diesem Schluss kommen der Philosoph Nikil Mukerji (Beiratsmitglied des Hans-Albert-Instituts) und der Mediziner Edzard Ernst in ihrer umfassenden Studie „Why homoeopathy is pseudoscience“.
Die Homöopathie wird gemeinhin als Pseudowissenschaft angesehen. Bislang gab es jedoch keine systematische Analyse, die diese Ansicht zu belegen versucht. In der Studie „Why homoeopathy is pseudoscience“ schließen der Philosoph Dr. Nikil Mukerji (Hans-Albert-Institut / GWUP e.V.) und der Mediziner Edzard Ernst (Universität Exeter / GWUP e.V.) nun diese Forschungslücke. Sie erklären das Wesen der Homöopathie, erörtern den Begriff der Pseudowissenschaft und geben anschauliche Beispiele aus der Literatur, die zeigen, warum die Homöopathie in diese Kategorie fällt.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnet die neue Studie als „lesenswert“, da sie sehr klar aufzeige, dass es sich bei der Homoöpathie um eine „gefährliche Pseudowissenschaft“ handele.
Alternativmedizin verliert an Zuspruch
Die Studie von Mukerji und Ernst schließt an einen gesellschaftlichen Trend an: Nur noch ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) glaubt, dass Homöopathie so gut wirkt wie konventionelle Medizin; in vergleichbaren Befragungen der vergangenen 20 Jahre hatten Globuli & Co. noch bis zu drei Viertel der Deutschen überzeugt. Ähnlich fällt das Urteil über alternative Heilverfahren insgesamt aus: Nur noch 35 Prozent der Befragten möchten, dass sogenannte Alternativmedizin zusätzlich zur modernen Medizin eine Rolle in der Versorgung spielt. Das sind zwei Ergebnisse einer umfangreichen repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2021, die die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) beim Institut KANTAR (vormals EMNID) beauftragt hat, um die Einstellung zu Esoterik und Pseudowissenschaft auszuloten.
„Für mich bedeutet die sinkende Zustimmung zur Homöopathie, dass es sich lohnt, öffentlich zur Wissenschaft zu stehen und sich von Industrie-Interessen nicht mundtot machen zu lassen. Weniger Globuli bedeutet für Patientinnen und Patienten mehr gute Medizin, die wirklich wirkt“, erklärt die Ärztin und HAI-Beirätin Dr. Natalie Grams, die sich ebenfalls für die Ziele der GWUP einsetzt. Seit die ehemalige Homöopathin die sogenannte Alternativmedizin kritisiert, sieht sie sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.
Globukalypse.org geht live
Zeitgleich mit der Studie von Mukerji und Ernst ging die Website Globukalypse.org live, die sich dafür einsetzt, dass Homöopathie kein Teil des öffentlichen Gesundheitswesens bleibt. Die neue Website ist ein Projekt der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP) und des Deutschen Konsumentenbundes.
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